Geplante Veranstaltungen in 2025
Jonathan Scott
"Die Orgel singt: Italienische Opern auf der Königin der Instrumente"
Sonntag, 05. Oktober 2025 - 18 Uhr
Der renommierte britische Organist Jonathan Scott präsentiert populäre Melodien aus der Welt der italienischen Oper in faszinierenden Orgelarrangements. Erleben Sie die majestätische Klangfülle der Baumhoer-Orgel in der Erlöserkirche, die im Stil von Aristide Cavaillé-Coll gestaltet wurde, in einer einzigartigen Interpretation berühmter Opernwerke.
Auf dem Programm stehen unter anderem:
W. A. Mozart: Ouvertüre zu „Die Hochzeit des Figaro“
G. Verdi: „Va, pensiero“ (Gefangenenchor) aus „Nabucco“
A. Ponchielli: „Danza delle ore“ (Tanz der Stunden) aus „La Gioconda“
Puccini - "Un bel dì, vedremo" / "Coro a bocca chiusa" ("Eines schönen Tages werden wir sehen" / "Summchor") aus Madame Butterfly
Händel – Lascia ch'io pianga (Lass mich weinen) aus Rinaldo
Bellini - Casta Diva (Keusche Göttin) aus Norma
Rossini – Overtüre zu William Tell
Jonathan Scott ist bekannt für seine virtuosen und unterhaltsamen Darbietungen. Seine Arrangements bringen die Dramatik und Emotionalität der Opernmusik eindrucksvoll zum Ausdruck.
Lassen Sie sich von der Magie der italienischen Oper verzaubern, interpretiert auf der „Königin der Instrumente“
Bisherige Veranstaltungen
Julia Chekulaeva " Hommage an Claude Debussy an Orgel und Klavier"
Freitag 9. Mai 2025 - 19 Uhr in der Erlöserkirche
Am Freitag, den 9. Mai 2025, fand in der Erlöserkirche ein faszinierendes Konzert mit Julia Chekulaeva statt, das Musikliebhaberinnen und -liebhaber gleichermaßen begeisterte. Die vielseitige russische Musikerin, die heute in Schwäbisch Gmünd lebt, präsentierte an diesem Abend ein abwechslungsreiches Programm, das sowohl die Werke von Claude Debussy als auch kreative Improvisationen umfasste.
Der erste Teil des Abends war ganz im Zeichen von Debussys Kompositionen gestaltet. Julia Chekulaeva spielte eine Auswahl verschiedener Stücke, darunter die bekannten „Deux Arabesques“, die „Préludes“ sowie das erste Heft aus „Images“. Dabei zeigte sie ihre meisterhafte Technik und sensible Interpretation, sowohl an der Klavier- als auch an der Orgel, da einige der Werke in Transkriptionen für die Orgel vorgetragen wurden. Diese Darbietung bot den Zuhörern einen tiefen Einblick in Debussys impressionistische Klangwelt und die Vielseitigkeit der Kompositionen.
Der zweite Teil des Konzerts wurde interaktiv gestaltet und bot eine besondere Erfahrung für das Publikum. Julia Chekulaeva improvisierte an der Orgel über Themen, die direkt vom Publikum eingebracht wurden. Diese spontane Kreativität verlieh dem Konzert eine lebendige und persönliche Note, die die Zuhörer aktiv in den musikalischen Schaffensprozess einbezog.
Das Konzert in der Erlöserkirche war nicht nur eine Hommage an Debussy, sondern auch ein Beweis für Julia Chekulaevas außergewöhnliche musikalische Bandbreite und kreative Vielseitigkeit. Das Publikum verließ die Kirche mit inspirierenden Eindrücken und einer tieferen Wertschätzung für die Kunst der Improvisation und die impressionistische Musik.
Julia Chekulaeva stammt aus Russland und lebt heute in Schwäbisch Gmünd. Sie ist eine vielseitige Musikerin mit einer breit gefächerten künstlerischen Laufbahn. Nach ihrem Klavierstudium am Glasunow-Konservatorium in Petrosawodsk, das sie mit Auszeichnung abschloss, setzte sie ihre Ausbildung an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart fort. Dort studierte sie Klavier, Instrumentalpädagogik und Orgelimprovisation bei Prof. Michael Hauber, Ulrike Wohlwender, Jürgen Essl, Johannes Mayr und Vincent Bernhardt.
Als Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe tritt sie regelmäßig als Organistin, Pianistin, Improvisatorin und Kammermusikerin in Konzerten innerhalb und außerhalb Deutschlands auf. Ihr Repertoire umfasst Werke von der Musik des Frühbarocks bis hin zum 20. Jahrhundert, mit einem besonderen Fokus auf die Kunst der Improvisation.
Soleil Niklasson Quintett
Samstag, 15.02.2025 - 20:30 Uhr in der Erlöserkirche
Die Sängerin Soleil Niklasson präsentierte mit ihrem hervorragenden Quintett, bestehend aus renommierten Musikern der deutschen Jazzszene, ihre neue CD „Rise“ mit ausschließlich eigenen Kompositionen. Bei diesem Konzert konnten sich die Zuhörer in die Welt des modernen Jazz mit faszinierenden Rhythmen und mitreißenden Klängen entführen lassen. Dabei konnte Soleil Niklasson ihre stimmliche Vielfalt in Kombination mit der virtuosen Musik ihres Quintetts zur vollen Entfaltung bringen.
Mit ihrer wundervollen Stimme und einer großen Aura hat sich Soleil Niklasson einen festen Platz in der Jazzszene ersungen und die Konzerte mit ihrem Quintett sind immer ein großer Publikumserfolg.
Orgelkonzert Prof. Thierry Mechler (Köln, Thierenbach)
Sonntag, 24. November 2024 um 18 Uhr
in der Erlöserkirche Lüdenscheid,
Programm "Schatten und Licht"
Bei diesem Konzert handelt es sich um eine spannende Folge ausgesuchter Stücke der Musikgeschichte. Thierry Mechler spielte folgende Werke:
Louis Couperin (1626–1661 – Französischer Barock):
„Prélude non mesuré et Pavane“
Diese Werke verkörpern den Stil der französischen Barockmusik und vermitteln eine intime, fast meditative Stimmung.
Johann Sebastian Bach (1685–1750 - Hochbarock):
„Französische Ouvertüre aus der Partita“ (h-Moll, BWV 831)
Bach schrieb dieses Werk als grandiose Hommage an den französischen Stil. Die kontrastreiche Ouvertüre vereint majestätische Eröffnung und lebhafte Fugenpassagen.
Franz Liszt (1811-1886 – Romantik):
„Orpheus - Symphonische Dichtung“
Liszt vertonte hier den antiken Mythos von Orpheus, der die wilden Tiere mit seiner Musik besänftigt. Seine schwebenden, lyrischen Passagen schaffen eine sphärische Atmosphäre.
Felix Mendelssohn (1809-1847 – Frühromantik):
„Präludium und Fuge“ (e-Moll, Op. 35)
Dieses Stück erinnert an Bachs Geist und vereint romantischen Ausdruck mit strenger Polyphonie. Das Präludium besticht durch emotionale Tiefe, die Fuge fordert technisches Können und klares Stimmengeflecht.
Claude Debussy (1862-1918 – Impressionismus):
„L'Isle Joyeuse“
Das Stück wurde häufig mit Antoine Watteaus Gemälde „Einschiffung nach Kythera“ in Verbindung gebracht, das die Reise zu einer Insel der Liebe darstellt. Gleichzeitig spiegelt es Debussys persönliche Situation wider: Seine Flucht aus Paris mit Emma Bardac, seiner damaligen Geliebten, soll ihn zu dieser „Insel der Freude“ inspiriert haben. Das Werk symbolisiert somit nicht nur künstlerische, sondern auch emotionale Befreiung und Euphorie.
Maurice Ravel (1875-1937 – (Impressionismus / Neoklassiszismus):
„Toccata aus 'Le Tombeau de Couperin'“
Es handelt sich um eine Suite mit barocken und teilweise höfischen Tanzformen. Die Toccata erfordert blitzschnelle Fingerfertigkeit und enorme Präzision. Ihr schillernder Charakter vermittelt eine Mischung aus Eleganz und Energie.
Thierry Mechler (*1962 – Zeitgenössische Musik): „Improvisation“
Meisterkurs für Orgelimprovisation
02. - 05. Oktober 2024
Orgelkurs mit Thierry Mechler: Improvisation trifft auf Tradition
Der Meisterkurs für Orgelimprovisation unter der Leitung von Thierry Mechler fand vom 2. bis 5. Oktober 2024 in der Erlöserkirche statt. Ziel war es, den Teilnehmern Techniken zu vermitteln, um ihre musikalische Ausdruckskraft zu erweitern. Mechler, Professor an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, betonte die Unterschiede zwischen französischer und deutscher Orgeltradition: "In Frankreich improvisiert man freier und nicht choralgebunden".
Der Kurs begann mit Hinweisen auf bedeutende französische Komponisten wie Jean Langlais und Olivier Messiaen, die die Teilnehmer inspirierten, eigene kreative Wege zu gehen. Thierry Mechler ermutigte die Teilnehmer, die Freiheit des Unerwarteten zu nutzen und sich bei Improvisationen auf die Gegenwart zu konzentrieren.
Als Grundlage für die individuellen Themen diente das Tierkreiszeichen der Teilnehmer, was zu überraschenden und persönlichen Improvisationen führte. Der Kurs endete mit einem kostenlosen Abschlusskonzert in der Erlöserkirche. Teilgenommen haben Organisten, Kirchenmusiker und Musikstudierende.
Kursleiter Thierry Mechler
Veranstaltungen im Frühjahr 2024
Orgelfrühling 1
05.04.2024
Ivo Kanz -
Wiener Kunstkabinett
Orgelfrühling 2
19.04.2024
Marcel Eliasch -
Deutsche Romantik
Orgelfrühling 3
03.05.2024
Dmitri Grigoriev (Orgel) und Volodymyr Lavrynenko (Klavier)
Französische Impressionen
Veranstaltungen im Jahr 2023
Meisterkonzert in Kooperation mit dem Kulturhaus am 26.11.2023
"Cantabo Domino - Geistliche Werke aus drei Jahrhunderten"- Mit Werken von Alessandro Grandi, Heinrich Schütz, Johann Sebastian Bach, Josef Gabriel Rheinberger, Max Reger, Antonín Dvořák und Johannes Brahms
Der Bass-Bariton Klaus Mertens (*1949) wird von den Kritikern für seine "unverwechselbare Ausdrucksstärke, sein angenehmes Timbre, sein Textgespür sowie seine überzeugende Art des Musizierens“ gefeiert.
Klaus Mertens sang als weltweit einziger Sänger unter Ton Koopman das gesamte Vokalwerk von Johann Sebastian Bach sowie von Dieterich Buxtehude. Sein umfangreiches Repertoire reicht von Monteverdi bis hin zur zeitgenössischen Musik.
Dmitri Grigoriev (*1979) studierte Orgel an den Konservatorien in Sankt Petersburg und Kasan. An der Hochschule für Kirchenmusik Herford legte Grigoriev seine B- und A-Prüfungen ab. 2016 absolvierte er sein Master-Examen im Fach Orgelimprovisation an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf, 2018 das Konzertexamen im selben Fach. Grigoriev tritt als Organist und Pianist auf. Seit August 2012 ist Dmitri Grigoriev Kreiskantor im Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg.
Veranstaltungen im Jahr 2022
Orgelkonzert mit Frederic Blanc am 18.12.2022
Passend zur Weihnachtszeit ließ der Organist Frederic Blanc Orgelwerke französischer Komponisten aus mehreren Jahrhunderten auf der Orgel erklingen. Zu hören waren Werke von Cesar Franck (1844-1924); Jean Anglais (1907-1991) sowie eigene Kompositionen des Organisten.
Frederic Blanc entstammt der französischen Orgelschule und leitet Meisterkurse für Orgel zum Beispiel an der Royal Academy of Music in London und vermehrt auch an US-amerikanischen Universitäten. Er ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe.
Meisterkonzert „Feuer, Wasser, Luft und Erde“ von Lisa Hummel am
01.12.2022
Im Fokus dieses Meisterkonzertes standen Werke von Maurice Durufle, Ernst Peppin und Johann Sebastian Bach.
Thierry Escaich „malt“ französische Landschaften am 25.11. 2022
Französische Landschaften aus der Hand von Derain, Magritte, Monet und Renoir wurden in diesem Konzert mit einem Beamer auf die Leinwand der Erlöserkirche projiziert und an der Orgel von dem Pariser Organisten Thierry Escaich an der Orgel musikalisch „nachgemalt“. Escaich vereint auf eine symbiotische Weise verschiedene Musikstile, von der strengen Gregorianik bis hin zu feurigem Tango.
Orgelnacht in der Erlöserkirche am 28.08. 2022
In dieser Veranstaltung gaben Künstler aus der Region Einblicke in ihr musikalisches Schaffen. Bei einem rund zweistündigen Konzert konnten die Organisten aus Lüdenscheid, Halver, Hagen und Werdohl mit Werken aus alter und neuer Zeit überzeugen und trugen somit zu einem überaus gelungenen Abend bei. Den Abschluss bildete Dmitri Grigoriev mit Werken von Pierre Cochereau („Berceuse a la memoire de Louis Vierne“) und Johann Sebastian Bach („Wenn wir in höchsten Nöten seyn“)
Veranstaltungen im Jahr 2021
Orgelakademie vom 29. September – 02. Oktober 2021
Anknüpfend an den Erfolg von 2019 fand die Zweite Lüdenscheider Orgelakademie statt. Als Dozenten konnten mit Professor Thierry Escaich (Paris) und Professor Thomasz Nowak (Münster) zwei international renommierte Meister der Orgelimprovisation gewonnen werden. Für die Orgelakademie 2021 meldeten sich sowohl aktive als auch passive Teilnehmer aus vier verschiedenen Nationen (Japan, Russland, Polen und Deutschland) an. Das Abschlusskonzert fand am 02. Oktober 2021 in der Erlöserkirche statt. Hier präsentierten sowohl beide Professoren als auch die Teilnehmer die Ergebnisse ihrer Zusammenarbeit einem begeisterten Publikum.
Veranstaltungen im Jahr 2020
Orgelkonzert von Frédéric Blanc: „Transkription und Improvisation“ am 29.11.2020
Blanc gilt als einer der hervorragendsten Orgelimprovisatoren der französischen Orgelschule. Nach dem Studium an den Conservatoires von Toulouse und Bordeaux vervollkommnet er sein Orgelspiel insbesondere bei, André Fleury, Marie-Claire Alain und Marie-Madeleine Duruflé. Er ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe und gibt regelmäßig Konzerte solo und mit Orgelorchester.
Orgelkonzert von Lisa Hummel „Feuer, Wasser, Luft“ am 21.11.2020
Am 21. November nahm die aktuelle MKK-Stipendiatin Lisa Hummel zum Thema „Feuer, Wasser, Luft und Erde“ an der Orgel Platz. Sie wurde aufgrund ihrer herausragenden Begabung von der Märkischen Kulturkonferenz mit dem Stipendium ausgestattet.
Orgelkonzert von Thierry Escaich am 03.10.2020
Der bekannte französische Orgelvirtuose Thierry Escaich hat mit seinen Improvisationen auf der Altstadtorgel in der Erlöserkirche für einen denkwürdigen Abend gesorgt. Thierry Escaich ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten, Improvisatoren und Organisten. Er spielte ein abwechslungsreiches Konzert-Programm über eigene und gegebene Themen. Schon bei der ersten Improvisation über den bekannten Choral „Christus, das Licht der Welt“ deutete Escaich seine Stärken in der Auffächerung von Rhythmik und Harmonie an. Voller Spannung und mit anspruchsvoller Harmonik versehen waren seine weiteren Inszenierungen von
„Paraphrase gregorienne improvisee“, „Salve Regina“ und „Tryptique improvise“. Es war ein großer Abend mit einem bescheidenen Solisten, der auf Weltniveau spielt.
(aus der Berichterstattung der Lüdenscheider Nachrichten vom 07.10.2020)
Singer-Songwriter-Concert am 29.02.2020
Zitat „Das ist die beste Bühne, die ich je hatte!“ (Nancy Siskou)
Am 29. Februar 2020 fand in der Erlöserkirche erstmals ein Event für Singer-Songwriter aus dem heimischen Raum statt. Jungen, musikalischen Nachwuchstalenten wurde mit diesem Konzert die Möglichkeit geboten, selbstgeschriebene Songs oder auch Songs anderer Künstler darzubieten.
Es traten die Songwriterin Nancy Siskou, der Lüdenscheider Felix Beißner sowie der Halveraner Singer und Songwriter Robin Brunsmeier alias Binyo auf. Am Ende sollte der vergleichsweise bekannteste Florian Franke auftreten, der jedoch aus Krankheitsgründen absagte und seine Managerin Jacqueline Rubino sandte, die seine Songs vortrug.
Obwohl aufgrund der beginnenden Corona-Sorgen eine Absage der Veranstaltung intensiv diskutiert wurde, haben wir uns als Veranstalter für das Konzert entschieden und für die Umstände einen guten Besuch verzeichnen können. Das Event war eine fantastische Show mit einer großartigen Licht- und Tonperformance, mit der Tobias Schmidt aus der Gemeinde die Künstler in Szene setzte.
Veranstaltungen im Jahr 2019
Orgelkonzert von Stefan Kagl am 22. September 2019
„Orgeltradition der Pariser Kirche Ste. Clotilde“
Am 22. September 2019 fand ein besonderes Orgelkonzert in der Erlöserkirche statt: Münsterorganist Stefan Kagl (Herford) gastierte mit einem speziellen, französischen Programm an der neuen Baumhoer-Orgel. Da die neue Orgel ganz im Stil von Cavaille-Coll steht, eignet sie sich besonders gut für die französisch-romantische Orgelliteratur. Es wurden Werke von César Franck (1822-1890), Charles Tournemire (1870 – 1939) und Jean Langlais (1907 – 1991) gespielt.
Orgelakademie vom 02. – 05. 10.2019
Die „Lüdenscheider Akademie für Orgelimprovisation“ wurde von der Stiftung Altstadtorgel ins Leben gerufen und richtet sich primär an Organisten, die die lebendige Sprache der Orgelimprovisation erst kennen lernen oder auch vertiefen möchte. 60 einschlägige Musikschulen wurden zu diesem Zweck angeschrieben, teilgenommen haben sowohl aktive als auch passive Akteure aus verschiedenen Nationen.
Für die Leitung des Meisterkurses der Improvisation konnten zwei international bekannte Professoren gewonnen werden: Prof Philippe Lefebvre. und Professor Tomasz Adam Nowak.
Philippe Lefebvre entdeckte die Orgel bereits im Alter von 15 Jahren für sich auf der Tribüne von Notre-Dame de Paris, wo er den berühmten Organisten Pierre Cochereau traf. Der mittlerweile preisgekrönte Organist wurde 1985 zum Titulaorganisten der Notre-Dame de Paris mit Olivier Latry und Jean-Pierre Leguay ernannt. Er gibt regelmäßig Konzerte und Meisterkurse.
Tomasz Adam Nowak, geboren in Warschau, ist Preisträger zahlreicher internationaler Orgelwettbewerbe. Seit 2001 ist er Professor für Orgel und Improvisation an der Hochschule für Musik Detmold und leitet dort die Abteilung Kirchenmusik. Zudem ist er seit 1999 als Hauptorganist an der Stadt- und Marktkirche St. Lamberti in Münster tätig.
In der Zeit vom 02. bis 05. Oktober hatten die Kursteilnehmer Gelegenheit, gemeinsam mit den renommierten Professoren an der Baumhoer-Orgel neue Erfahrungen in der Improvisation zu sammeln, zu vertiefen und zu perfektionieren.
Als Abschluss der Akademietage gaben die Professoren und ihre Schüler ein Abschlusskonzert in der Erlöserkirche. Hierbei improvisierte z.B. Nowak zu dem Lied „Schönster Herr Jesu“, einer konfessionsübergreifend beliebten Melodie. Es folgten Improvisationen der Teilnehmer mit sehr großem Engagement und auf erstaunlich hohem Niveau.
Das Finale gestaltete Philippe Lefevbre über die vier Töne B-A-C-H. Der Solist konnte die Zuhörer in seinem Bann ziehen und auf seine musikalische Entdeckungsreise mitnehmen.
Meisterkonzert mit Christoph Grohmann am 13.10.2019
Das erste Meisterkonzert im Rahmen der Kooperation mit dem Kulturhaus fand am 13. Oktober 2019 statt. Christoph Grohmann spielte „Orgelmusik beidseits der Grenze Nordfrankreichs und Walloniens“.
Den Anfang machten zwei Werke des Organisten und Komponisten Alexandre Guilmant.
Die Stücke an diesem Abend waren überwiegend ruhiger und besinnlicher Natur, wie auch das nachfolgende „Elevation“, bei dem der Organist den reinen Klang des Instrumentes zelebrierte. Von Samuel Rousseau, einem Komponisten des 19. Jahrhunderts, brachte Grohmann das „Offertoire en fa majeur“ sowie ein Scherzo zu Gehör Eroica“ als Nach einem die Zuhörer begeisternden Konzert und anhaltendem Applaus sowie Beifallsbekundungen legte Christoph Grohmann als Zugabe eine Improvisation aus der Grundlage des Liedes „Der Mond ist aufgegangen.“
07.12.19 Städt. Musikschule "Apfel, Nuss & Mandelkern"
Wie im Vorjahr war die Erlöserkirche Spielort des vorweihnachtlichen Konzertes mit mehr als 90 Mitwirkenden. „Der Klangraum Kirche ist reizvoll, da ist die Akustik ganz anders ist“, so Musikschulleiterin Katja Fernholz-Bernecker. Die Musikschule hatte bewusst mit der Stiftung Altstadtorgel im Vorfeld diskutiert, eben weil auch die Altstadtorgel genutzt werden kann.
Dmitri Grigoriev beteiligte sich mit weihnachtlichen Weisen an dem Konzert. Geboten wurde zu „Apfel, Nuss und Mandelkern“ ein klassisches Weihnachtsprogramm mit vielen altbekannten Liedern, bei denen die Gäste mitsingen konnten.
Veranstaltungen im Jahr 2018
Ein besonderes Schmuckstück von außergewöhnlicher Klangschönheit
Mit dem kirchlichen Festakt der Orgelweihe erwartete die Lüdenscheider am 3. November 2018 um 18 Uhr in der Evangelischen Erlöserkirche eine Veranstaltung der Extraklasse!
„Um ein solches Projekt durchzuführen, braucht es vor allem eine Menge Begeisterung“, so äußerte sich der Vorsitzende des Kuratoriums Stiftung Altstadtorgel Lüdenscheid Alhard Graf von dem Bussche-Kessell. „Einige halten es vielleicht sogar für verrückt. Ja, vielleicht sind wir ein bisschen verrückt!“
Alle Mühe hat sich gelohnt, denn am 3. November war der langersehnte Tag da. Die Baumhoer-Orgel ist fertig und das Ergebnis einer ungewöhnlichen Kooperation von Stiftung Altstadtorgel Lüdenscheid und der Evangelischen Versöhnungskirchengemeinde kann sich sehen lassen! Die neue Orgel ist ein besonderes Schmuckstück von außergewöhnlicher Klangschönheit! Davon konnten sich die Lüdenscheider in einem festlichen Orgel-Improvisations-Konzert überzeugen.